Montag, 18. Juni 2012

Justified (Staffel 1)

Part 1 einer dreiteiligen Beschreibung der aktuell drei Staffeln umfassenden US-Serie Justified mit analytischem Einschlag inklusive einiger Spoiler. Wer die Serie nicht kennt und noch schauen möchte, mag die ersten drei Absätze lesen oder meine Empfehlung beherzigen: Justified ist eine gute, sich weiterentwickelnde Fernsehserie mit interessanten Motiven und Konflikten.

Ein sonniges Duell. Im Sitzen. Raylan Givens verleitet einen Schurken zum Ziehen seiner Waffe und erschießt ihn. Givens ist U.S. Marshal, sein Handeln vom Gesetz gedeckt. Trotzdem wird er strafversetzt, von Florida in seine Heimat Kentucky, von der High Society ins Hillbilly-Hinterland. Einst floh er von hier, nun trifft er seine Angehörigen und Freunde wieder. Und die sind im Gegensatz zu ihm wenig gesetzestreu. Bereits im weiteren Verlauf der ersten Episode richtet Givens' ehemaliger Kumpel Boyd Crowder einen vermeintlichen Spitzel in seiner Neonazigruppe per Kopfschuss hin und sprengt eine Kirche mit einem Raketenwerfer. Schließlich kommt es in Nachstellung der Eingangsszene zum Duell zwischen Crowder und Givens, bei dem letzterer Crowder krankenhausreif schießt.

Ein furioser und dramatischer Beginn der US-Serie Justified , die auf Werken des Schriftstellers Elmore Leonard beruht, welcher auch als ausführender Produzent genannt wird. Doch brauchen die für ihn typischen Milieustudien ihre Zeit, um klar hervorzutreten. Die erste Staffel ist deutlich noch auf der Suche und so stellen die frühen Episoden losgelöste Kriminalfälle dar, zudem oft von nur solider Qualität. Gleichzeitig werden jedoch zunehmend, wenn auch oft nebenbei die Hintergründe der Hauptcharaktere beleuchtet. Es vergeht erstaunlich viel Zeit, bis wichtige und längst angekündigte Figuren wie z.B Raylans Vater Arlo Givens tatsächlich auftreten (Boyd Crowder wird gar für mehrere Folgen wieder aus der Serie genommen). Das Beziehungsgeflecht der verschiedenen Familien wird so clever konstruiert und ebenso gelungen enthüllt.

Damit einhergehend nimmt die Dramatik der Ereignisse zu, Menschen werden blutig erschossen, Todesdrohungen schwirren hin und her, mit Feuerwaffen wedelt ein jeder herum. Hier bekommt die Serie oder vielmehr die Staffel Probleme, denn die dramatische Wirkung wird von zwei Dingen beeinträchtigt: Raylan Givens und der deutschen Synchronisation. Givens ist sowohl rede- als auch schussgewandt und in diesen Belangen fast allen anderen Figuren überlegen - "Herr der Lage" ist sein Spitzname und trotz gefährlicher Situationen bleibt das Bedrohungsgefühl stets gering (z.B. wird Raylan einzig in einer Prügelei verletzt, die er selbst anzettelte). Zusätzlich verändert die Synchronisation das Flair der Serie. Trockener und beiläufiger Wortwitz zeichnet Justified aus, aber die Charaktere sind eben keine Komiker. Doch genau dazu machen die deutschen Sprecher ihre Figuren mit unpassend heiterem Tonfall.

Ihre volle Wirkung können die eskalierenden Geschehnisse und dabei vor allem die Vater-Sohn-Konflikte leider so nicht entfalten: Boyd Crowder, der nach dem Duell mit Raylan Gott gefunden zu haben glaubt, gerät darüber mit seinem aus dem Gefängnis entlassenen Vater Bo, einem kriminellen Schwergewicht, aneinander. Und Raylan hadert seit seiner harten Kindheit mit seinem Erzeuger Arlo, den er lange auch gar nicht sehen möchte. Da Arlo seit jeher im Verbrechenssumpf der Crowder-Familie steckt, ist er schließlich gar bereit, seinen Sohn zu opfern. Aber auch da ist Raylan wieder allen voraus. Wie lange Givens junior schon wisse, dass Arlo seinen Sohn verraten wollte, fragt sein Vater ihn schließlich. "Mein ganzes Leben" lautet die ruhige und dadurch um so erschütterndere Antwort Raylans.

Bo und Boyd Crowder werden durch die religiöse Erweckung des Sohnes auseinandergetrieben. Wie Raylan versucht Boyd nun, die Machenschaften seines eigenen Vaters zu verhindern. Während Arlo Givens sich über die Jahrzehnte mit der Ablehnung durch Raylan abgefunden hat, ihn schließlich sogar dem Tod auszuliefern bereit ist, reagiert Bo mit Härte auf die Anwandlungen Boyds. Doch ihn zu töten scheint ihm nicht möglich, stattdessen schlachtet er Boyds Anhänger. Den daraus entspringenden Mordgelüsten seines Sohnes entgeht Bo nur, weil er sich im Spiel mit größeren Gangstern die Finger verbrennt und erschossen wird. Boyd jagt daraufhin die Täter - aber nicht wegen des Mordes per se, sondern weil sie ihm seine Blutrache gestohlen haben.

An Justified kritisieren lässt sich, dass einigen Aspekten der Geschichte die Stringenz fehlt. Abgesehen von manch nicht gerade hochklassigen Einzelplots ist Raylans Schießwütigkeit und Strafversetzung das auslösende Moment der gesamten Serie, doch danach darf er für längere Zeit unbehelligt von seinen Vorgesetzten herumballern, ganz seinem Motto "shoot to kill". Seine Jugendfreundin Ava, mit der Raylan bald zusammenkommt, erschoss ihren gewalttätigen Ehemann Bowman Crowder - nicht in Notwehr! Die Tat bedeutet jedoch kaum juristische Auswirkungen für sie (aber Stress mit den Crowders) und erscheint somit gar moralisch legitimiert. Schließlich sagt Raylans attraktive Exfrau Winona früh, dass sie niemanden kenne, der so zornig sei wie Raylan Givens. Dessen Darsteller Timothy Olyphant spielte den Sheriff der grandiosen Westernserie Deadwood, wo er konstant unter Druck stand, ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch. In Justified bekommt man davon jedoch nichts mit, Winonas Aussage ist eine bloße Behauptung (obschon Raylan stets mit Cowboyhut und lockerer Pistole unterwegs ist).

Schlussendlich ist der Serienauftakt trotz einiger farbloser Nebenfiguren und des meist unnahbaren Marshal Raylan Givens gelungen, verspielt aber aufgrund etwas nachlässiger Struktur und vor allem der deutschen Synchronisation seine epische Wucht. Doch muss die erste Staffel als ein Herantasten verstanden werden. Die in den Charakteren Raylan und Arlo Givens angelegten Kernkonflikte von Sohn und Vater, von Lawman und Outlaw, von Stadt und Land, von Fortschritt und Freiheit, von Moderne und Tradition werden in den nächsten Staffeln weitergesponnen werden...

Justified | USA 2010+ | Created by Graham Yost | Darsteller: Timothy Olyphant, Nick Searcy, Joelle Carter, Walton Goggins, Jacob Pitts, Erica Tazel, Natalie Zea, Raymond J. Barry u.a.

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Mittwoch, 6. Juni 2012

E3 2012 [Update]

«We've seen some unbelievable violence during E3 conferences so far this week, but even the sight of Sam Fisher stabbing someone repeatedly in the neck was nothing next to Nintendo's evisceration on NeoGAF after that.» (Tom Bramwell, Eurogamer.net).
Früher™ druckte ich mir im Computerraum der Schule zur E3 seitenweise spekulative Artikel von IGN über Nintendos N64-Nachfolger "Dolphin" aus und träumte von der Spielezukunft.

Heute schaue ich wie selbstverständlich Live-Streams der Pressekonferenzen von Microsoft, Sony & Co. am PC, daneben läuft Twitter und der gute alte IRC-Chat, der jedes Jahr leerer zu werden scheint. Die Frage ist, ob es Neuigkeiten geben wird, die nicht schon vorab ins Internet geleakt sind. Die Antwort lautet sehr oft: Nein. Die Frage ist auch, ob die großen Hersteller positiv überraschen werden. Fast immer lautet die Antwort: Nein. Oder: "Gears of Duty"...

Freitag, 1. Juni 2012

Movie Month 4-5/2012

Von mir drüben bei den Zelluloidfreaks: Vom Kollegen Tobberich: Gefährten, Haywire, The Grey

Dienstag, 15. Mai 2012

Fringe (4.22) [Update III]

Während das Schicksal von Walter und Astrid noch unklar ist, meldet sich die Rothaarige aus der letzten Folge bei Olivia, da sie sich verfolgt fühlt - vom Beobachter September. Aber als der ihr Haus betritt, wird er von einem auf den Boden gemalten Symbol festgehalten. Dann der Anruf, dass Astrid dank eines anonymen Hinweises im Krankenhaus landete und überlebte. Natürlich überlebte, denn sie was ja auch in der Zukunft von 2036 anwesend. Warum erst auf sie geschossen, ihr dann aber geholfen wurde - egal. Astrid erzählt von dem Lagerhaus und meint "Be careful". Das nehmen sich Peter und Olivia (Polivia? Pelivia?) sogleich zu Herzen und fahren natürlich alleine zum Tatort. Was wohl die Fringe-Fälle der letzten Episode mit dem Ende der Welt zu tun hätten, fragt sich Olivia endlich, aber Peter antwortet nur, sie solle die Autoren fragen. Im Gebäude treffen die beiden dann auf die Rothaarige, die September samt ausgesägtem Fußboden hergeschafft hat (Respekt!).

Du bist böse und hast mich angelogen, kombiniert Olivia messerscharf. Ganz genau, erwidert die rote Schlampe, und Bell erzählte mir, dass der Beobachter auftauchen würde, wenn du in Gefahr wärst. Dann beginnt sie auf September zu schießen. Normale Patronen kann er noch auffangen, aber hierauf benutzt sie Bell'sche Hochgeschwindigkeitsmunition. Nach der ersten Wunde aktivieren sich Olivias Cortexiphan-Kräfte: Sie fängt die Geschosse auf und schleudert sich auf die Schützin zurück. September wundert sich, dass Bells Schergen die Stasisrune kennen, die ihn gefangen hält. Diese überlegene Technik deaktiviert Peter dann, indem er ein bisschen das Symbol verwischt.

Olivia ist wieder im Sherlock-Modus und wendet sich an den Zuschauer Beobachter: So hast du du also die Schusswunde erhalten, als du mich damals im Opernhaus aufgesucht und mir verkündet hast, ich würde in jeder möglichen Zukunft sterben. September hat dies aber offenbar noch gar nicht erlebt, ist vielleicht selbst von den ganzen Zeitlinien verwirrt und verschwindet (Zeitparadoxa, yeah!). Um Walter zu finden, erinnert sich Peter an eine Massive-Dynamic-Technik aus der Fringe-Urzeit, mit dem Tote kurz wiederbelebt werden können. In einer ziemlich unheimlichen Szene wird die Rothaarige zurückgeholt und ihrer wiren Brabbelei entnimmt das Team, dass Walter auf einem Schiff ist und William Bell eine Energiequelle zur Erschaffung seiner neuen Welt braucht. Als Olivia die Untote berührt, gibt es einen tödlichen Stromstoß und ihr geht sprichwörtlich ein Licht auf - sie ist die Quelle, die irgendwie zunehmend Energie ausstößt. Wieso, weshalb, warum, wer dies fragt, bleibt dumm.

Währenddessen auf der schon bekannten "Arche" William Bells. Er zeigt Walter eine halbgare Holografie seiner geplanten Welt und enthüllt ihm: Die Idee eines neuen Universums war ursprünglich Walters, nachdem dieser zweimal seinen Sohn Peter verlor. Aber der Plan machte ihm Angst und er ließ sich die Erinnerung buchstäblich aus dem Hirn schneiden. Über die Jahre und eine Krebserkrankung fand Bell dann Gefallen an Walters Idee. Wenn Gott den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat, müsse der Mensch auch irgendwann einmal Gott spielen, so seine Rechtfertigung. Bell wirkt dabei die ganze Zeit wie ein lustiger Rentner, nur für Menschen ist in seiner neuen Welt kein Platz. Hier dürfte er sich von Walter unterscheiden, der ein Universum wollte, in dem er unbehelligt von jeglichen Gefahren mit seiner Familie leben kann - also keine menschenlose Erde mit Fantasietieren und Stachelschweinhumanoiden.

Nina Sharp und ihre Helfer können mit den nun verfügbaren Informationen und der Energie ausstoßenden Olivia die Position von Bells Schiff ausfindig machen. Alle fliegen mit Hubschraubern los (ohne Richard Wagners Walkürenritt), aber an den Koordinaten ist nichts. Nur Peter sieht das Schiff, denn es befindet sich schon im anderen Universum, das sich mit dem unsrigen hier überlagert. Glücklicherweise sind ja Olivias Kräfte aktiv und Nina erinnert daran, dass sie wie in der "originalen Zeitlinie" (!) die Weltengrenze überwinden könne. Also springen sie und Peter locker aus dem Heli und krachen auf einen Schiffscontainer. Mastermind Bell ist von dem Erscheinen der beiden überrascht, bietet ihnen die frisch geschaffene Anstellung als Adam und Eva an. Das Ende der Universen könne er jedoch nicht mehr verhindern, dank Olivia ist die Kettenreaktion unaufhaltsam im Gange. Da dreht sich Walter um und schießt ihr in den Kopf (ich hätte eher erwartet, dass Peter sich dieser Möglichkeit bewusst wird und lange mit sich kämpft)! William Bell hat das nicht kommen sehen, ist aber seltsamerweise wenig mitgenommen davon. Stattdessen schlägt er eine Glocke (die aus Folge 3.16?) und löst sich auf...! Peter ist völlig fertig mit den Nerven, aber Walter bringt ihn mit einer Watsche zur Besinnung. The cake isn't a lie, Olivia kann die Wunde dank Cortexiphan regenerieren. Also entfernt Walter mit Messer und Zeigestock die Kugel aus ihrem Kopf und die beiden Männer lachen weinend, als sie ins Leben zurückkehrt. Tolle Szene!

Mission erfüllt, die Welt (mal wieder) gerettet. Dafür gibt es endlich offizielle Anerkennung von der Regierung, Broyles wird zum General ernannt und das Fringe-Team zu einer vollwertigen Organisation inklusive eigener Forschungsmittel erhoben. Den Posten besetzt Broyles dann nicht mit Walter, sondern mit Nina, die ja immer völlig offen war... nicht. Astrid ist wieder auf den Beinen, Olivia sowieso und zudem noch schwanger - Henrietta, wie hören dich krabbeln. Irgendwie hat Olivia außerdem all ihre Energie verbraucht, sie ist wieder normal, so Walter. In der letzten Szene möchte sich dieser dann ein Sandwich machen, als September auftaucht, um die Brücke zur Zukunft zu schlagen: "We have to warn the others. They are coming."

So... Angesichts der verkorksten Trashfolge zuvor ist das Staffelfinale beinahe eine Wohltat. Dabei dient diese Episode einzig dazu, ein paar ausgewählte Fragen irgendwie zu beantworten und dann halsbrecherisch zur nächsten Season überzuleiten. Die Antworten sind dabei zwar durchaus stimmig, begeistern aber kaum. So wird der angeschossene Beobachter und seine kryptische Warnung an Olivia zwar aufgelöst (sie stirbt ja tatsächlich), aber von Bedeutung waren diese Szenen rückblickend nicht. [Wobei: Ich weiß gerade nicht, ob Walter die Worte des Beobachters kennt und dadurch zum Kopfschuss getrieben wurde.]

Geradezu ärgerlich ist es, dass viele Enthüllungen (Astrid und William Bell leben) oder auch der Cliffhanger zum Ende (Beobachterinvasion) schlicht nicht überraschen können, da alles bereits durch die Episode in der Zukunft vorweggenommen wurde! Und auch Bell kann kaum überzeugen. Es wurde kritisiert, dass Jones als Oberschurke wenig glaubwürdig war, nur ist Bell als sein Boss noch viel weniger bedrohlich oder durchtrieben. Er enthüllt nicht einmal einen total komplexen Plan, ist eher von vielem überrascht (z.B. dass Walter und später Olivia und Peter ihn aufspüren). Es scheint, dass Bell zig verschiedene Wege probierte, die Universen kollabieren zu lassen, Olivia als Energiequelle war nicht die einzige Methode. Überhaupt: Wie das genau funktionieren soll, wird gar nicht weiter bearbeitet - Superreaktor Olivias Energie muss von Bell nicht einmal kanalisiert werden! Wie Bell und Jones all ihre Helfer fanden, bleibt ebenso zwielichtig, zumal bspw. die Rothaarige sich in der vorhergehden Episode bewusst in Lebensgefahr begab, blind vertrauend, dass sie vor den Naniten gerettet wird - ein sehr wackeliger Plan. Und warum macht sie überhaupt mit, wenn sie weiß: "We're all expendable in the wake of creation"?!

Wie schon von mir bemängelt, haben die Beobachter weiterhin so gut wie nichts mit der Handlung um Bell/Jones zu tun. Immerhin wird aufgrund der bekloppten Rune deutlich, dass Bell um die Beobachter weiß. Übrigens, was war eigentlich mit den Gestaltwandlern...? Im Hinblick auf die nächste Staffel dürfte interessant sein, ob nun eine Zweiteilung in Zukunft und Gegenwart erfolgt. Und was Bell Olivia antun wird, weswegen Walter ihn im Amber zurücklassen wird. Fringe hat sich - einmal mehr - neu erfunden, dabei jedoch Vieles einfach abgestoßen. Die Haupthandlung von Staffel 4 war insgesamt enttäuschend und einfallslos, brach einzig aufgrund der überzeugenden Charaktere wie "Team Badass" im alternativen Universum nicht wie ein Kartenhaus zusammen. Ob das offenbar deutlich simplere Setting der kommenden Staffel die Serie zur Qualität der dritten Season zurückführen wird, bezweifle ich. Leider.

Während meine Texte zuletzt immer länger wurden, haben Cordial Deconstruction und Polite Dissent nur wenig beizutragen; letzterer fand auch diese Folge gut und bilanziert: "A good season overall, even if Charlie is still AWOL." Bernd Michael Krannich für Serienjunkies moniert die fehlende Spannung des Staffelfinales, weil die wahrscheinlich aus Quotendruck vorgezogene Zukunftsepisode Vieles vorwegnahm. Außerdem kämen Olivia und Astrid sehr schlecht weil schwach weg. "Aber es war eine ausgesprochen schöne Folge" (4/5 Punkte) und man müsse die Serie allein dafür lieben, dass sie den Zuschauer respektiert und ihn nicht mit offenen Fragen hängen lässt. Dem kann ich zustimmen, aber wie die Autoren das umsetzen, ist kritikwürdig. Serienjunkies bietet zwei gesonderte Artikel zur fünften Staffel sowie eine Rückschau: "Die erzählerisch schwächste Staffel der Serie bietet wunderbare Momente fürs Herz". Vladislav Tinchev äußert sich verspätet mit kleineren Detailanalysen und stellt fest, dass es in Fringe immer ein zweites Mal gibt; am Ende bleiben "Fragen über Fragen in einem Fringe-Universum, wo es auf jede Frage zwei Antworten gibt…"

<< 4.21

Fringe (4.21) [Update]

Aus Unlust, vielleicht aufgrund der Richtung, in die Fringe zu gehen scheint, erst jetzt meine Aufarbeitung der vorletzten Episode. Und was für eine...

Die beiden Universen wurden in der letzten Folge getrennt, um sie vor der Zerstörung zu bewahren, und in der Zukunft lauern böse Beobachter. Welche Rolle wird dies nun alles spielen? Gar keine!

In Boston verbrennen plötzlich Passanten innerlich, rauchen aus allen Körperöffnungen. Eine korpulente Frau erkennt: "Don't move. I think when they move, they die." Und alle, die noch nicht vom inneren Feuer verzehrt wurden, verharren in ihren Bewegungen. Das Fringe-Team rückt an und Walter beginnt erst einmal planlos mit einem der Toten zu reden. Eine betroffene Rothaarige ist davon irritiert, meldet sich dann aber schnell als freiwillige Versuchsperson. Sie wird ohne Probleme in Walters Labor transportiert und dort bald die Ursache festgestellt: Naniten, die durch zu viel Bewegung aktiv werden. Glücklicherweise scheinen Kopf- und Armbewegungen nicht zu zählen. Oder vielleicht doch, denn plötzlich steigt die Körpertemperatur der Rothaarigen dramatisch. Das Gegenmittel ist noch nicht bereit, dafür aktiviert Olivia ungewollt ihre Cortexiphan-Skills und rettet die Frau - erstmals seit Folge 4.14 treten ihre Kräfte wieder auf.

Dank Videoüberwachung wird Robert David Jones identifiziert, der die Naniten persönlich platzierte. Er befindet sich also seit der Trennung in unserem Universum (oder kann noch hin- und herreisen, dazu erfährt man nichts). Walter hat sich derweil die Naniten genauer angeschaut und kommt zu dem Schluss, dass Jones, dem er vor einiger Zeit noch absolutes Genie attestierte, diese nicht erschuf - nur William Bell könne das getan haben. In dieser Zeitlinie starb Bell offiziell bei einem Verkehrsunfall vor einigen Jahren, aber Walter ist überzeugt: Ja, er lebt noch, er lebt noch, er lebt noch.

Für den Zuschauer ist diese Wendung keine Überraschung, sah man Bell doch in der vorletzten Episode in Amber eingeschlossen. Und schon wird man Zeuge, wie Jones Bell Bericht erstattet, dass die fiese Olivia den perfiden Nanitenplan vereitelt habe. Dass sie ihre Fähigkeiten einsetzte, kann er nicht wissen, also sind für ihn die anderen Mitglieder des Fringe-Teams ohne Relevanz?! Bell faselt von Langzeitplänen und dass durch das Opfer wertvoller Schachfiguren der Erfolg maximiert werden könne - "the bishop [Läufer] must be sacrificed"... Mach ich, meint Jones, und haut ab, um...

... einen Orbitallaser auf Boston abzufeuern! Okay, nicht wirklich, aber mit Satelliten wird nachts das Sonnenlicht gebündelt, welches so ein Erdölreservoir unter der Stadt entflammen soll. Das findet Walter nebenbei heraus und schickt Olivia und Peter zu den ermittelten Koordinaten, von wo aus die Satelliten gesteuert werden. Aber eigentlich will er ja Bell finden, der ihn vor seinem Tod in der Psychiatrie besuchte. In dem Gästebuch der Anstalt fehlt zwar Bells Name, aber Walter ist im Wortsinne ein Schnüffler und nimmt das Schriftstück in sein Labor. Eine herkömmliche DNS-Suche ist ergebnislos, weswegen Walter das Papier in einem Cortexiphan-Schweinehirn-Zitronenkuchen backt. Ganz genau! Dadurch wird eine kurzzeitige Geweberegeneration aktiviert - laut Walter ein kaum bekannter Nebeneffekt des Cortexiphans (Serienjunkies: "eine Beleidigung für den Zuschauer"). Das Ergebnis: Fingerabdrücke, fürs bloße Auge sichtbar. Und der aufgeschnittene Kuchen wächst auch wieder zusammen. Leider sind die Abdrücke sind besonders deutlich, weswegen Walter auch fleißig auf der Buchseite herumtatscht. Astrid entdeckt einen braunen Fleck und Walter erschmeckt chilenische Mandeln - die mochte Bell besonders gerne und ließ sie sich früher extra importieren. Also brechen die beiden zur Apfelmusfabrik, äh, zum Einfuhrhändler auf.

Derweil sind Olivia und Peter bei den Koordinaten angekommen und entdecken zwei Antennen. Natürlich sind sie alleine unterwegs, denn sie wollen den Ruhm ganz für sich, wenn sie Boston vor einer Roland-Emmerich-Explosion bewahren. Gleichzeitig drehen sie dann Regler an den Funktürmen, als Jones zuschlägt - mit einer Brechstange auf Peter. Jones sah die beiden übrigens schon bei ihrer Ankunft, vermasselt aber trotzdem seinen heimtückischen Angriff und balgt sich jetzt mit Peter. Olivia will vom anderen Dach herüberschießen, als ein natürlich nicht informierter Sicherheitsdienst auftaucht und sie zwingt, die Waffe zu senken. Dass sich drüben zwei Männer lautstark prügen - egal. Olivia gehorcht, fegt mit einer Magneto-Geste aber auch die Pistolen der Wachleute aus deren Händen. Und dann heißt es "Street Fighter VR": Sie überträgt ihre Schlagbewegungen via Gedankenkraft auf den bedrängten Peter, der so unterstützt Jones umhaut. Dieser erkennt: "I got it wrong. I was the sacrifice" (wenn schon hätte ich Walter, nicht Peter Bishop als mein Ziel erachtet). Dann zerfällt Jones' Gesicht halb zu Staub und der Schurke ist Geschichte. Olivia schaut zwischendrin so ungläubig wie ich als Zuschauer.

Walter und Astrid haben mittlerweile den Importeur erreicht, aber eine Wache erklärt, dass das Geschäft längst aufgegeben wurde. Dann zieht er ab, ohne die beiden aus dem Lagerhaus zu schmeißen. Da hört Walter ein Geräusch - Mutanten voraus? Sie schleichen herum, werden von den schwer bewaffneten Wachmännern erwischt. Der große Augenblick von Astrid, nur vergleichbar mit dem kämpfenden Yoda in Star Wars: Episode II: Mit einem dem "Kranich" aus Karate Kid ebenbürtigen Tritt knockt sie ein paar Schufte aus und flieht mit Walter. Etwas Geballer, dann ein Schuss und Astrid fällt tödlich (?) getroffen in Walters Arme! Wenige Sekunden später steht William Bell vor ihm. "Hello, again old friend."

Oh. Mein. Gott. Fliegende Stachelschweinmenschen waren erst der Anfang! Diese Episode ist eine hochverdichtete Trashgranate mit hanebüchenen Haupt- und Nebenhandlungen, die in Rekordtempo abgehandelt werden. Es könnte natürlich sein, dass Bell in der nächste Folge seinen brillanten Masterplan enthüllt (z.B. "ich wollte dich herlocken"), aber im Hier und Jetzt sind die Geschehnisse und Wendungen sinnlos und abstrus. Die Rothaarige, der zu Beginn auffallend viel Platz eingeräumt wird, ist nach Fringe-Fall 1 verschwunden (diente - zumindest aktuell - wohl nur dazu, Olivia mögliche Schwierigkeiten als FBI-Mutter vorzuführen). Was Jones bzw. Bell mit dem Naniten- und Satellitenangriff bezweckten, wird nicht einmal angerissen, geschweige denn Bells Motivation (s.u.). Dafür werden diese beiden ach so genialen Schurkenstücke in Nullkommanichts von Walter durchschaut. Ob seine detektivische Jagd auf Bell oder Olivias Fernkampf - haha - bekloppter war, habe ich noch nicht entschieden.

Sollte Astrid sterben, wäre es sehr schade um diese sympathische Figur, die Walter immer schön zuspielte. Andererseits wurde der Charakter im Gegensatz zu Olivia und den Bishops kaum mit persönlichem Leben gefüllt. [Ich hatte ganz verdrängt, dass Astrid 2036 noch lebt - also keinerlei Ungewissheit oder Spannung!] Walter bzw. John Noble hat wieder einige tolle Szenen und Sprüche, außerdem schön zu sehen, dass Leonard Nimoy als William Bell aus dem Altersruhestand zurückgeholt werden konnte. Trotzdem eine Folge völlig von der Rolle. Und bisher drei der vier letzten Staffelepisoden standen jetzt quasi losgelöst nebeneinander.

Cordial Deconstruction und Polite Dissent sezieren den typischen Wissenschafts- und Logikunsinn, vor allem beim ersten Fall; Polite Dissent gefällt jedoch die Folge ("entertaining, albeit fairly cluttered"). Für Bernd Michael Krannich bei Serienjunkies gehört der Episodenbeginn "zu den stärksten der gesamten Serie", der zweite Fringe-Fall war aber "schlicht schlecht". Endlich sei außerdem klar, warum Jones als Bösewicht nie glänzen konnte: "Er war nur ein Handlanger für Bell [...] ohne den großen Durchblick". Dass diese Wendung aber belegen würde, nie den Glauben an die Fringe-Autoren zu verlieren, bezweifle ich stark; Vladislav Tinchev erwidert, dass er die Wende "etwas übertrieben und aufgesetzt fand, aber trotzdem gelungen", und widment sich dann visuellen und narrativen Details. Krannich spekuliert, dass Olivia mit ihren Kräften die Waffe sei, die Bell durch seine verschiedenen Anschläge zünden möchte, und kritisiert, dass viele Entwicklungen gehetzt und improvisiert wirkten und vergibt trotzdem 4/5 Punkte.

<< 4.20

Donnerstag, 3. Mai 2012

Movie Tweets V & Zelluloidfreaks

In den letzten Monaten habe ich gesehene Filme nur noch mit mehr oder weniger elaborierten Tweets gewürdigt, die ich ich dann regelmäßig hier im Blog archivierte. Nun möchte ich versuchen, im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts (klingt hochtrabend) wieder ausführlichere Filmkritiken zu verfassen. Dies geschieht in Gestalt der Zelluloidfreaks. Inwiefern ich dortige Texte - bisher Space Battleship Yamato und Chronicle - in dieses Blog kippen werde, weiß ich noch nicht. Bis dahin die restlichen Movie Tweets:

13 Assassins (2010) baut 80 min Spannung auf, das Finale kann leider die Erwartungen an Takashi Miike und "Total Massacre" nicht ganz erfüllen.

City of Ember (2008): Unterirdische Stadt als letzte Menschenheitshoffnung. Teils naiv (Kinderfilm), aber meist kitschfrei. Tolle Sets.

Iron Sky (2012): Albern und infantil, aber geradlinig und unverstellt in Humor und Erzählung. Teils etwas unbeholfen, aber Nazis im All!

Planet Terror (2007): Zombies und Splatter. B-Flair und A-Budget. Böse und blutig. Kreativ und lustig. Abstrus und surreal.

Fringe (4.20)

Der Ausflug ins Jahr 2036 der letzten Episode wird erst einmal nicht fortgesetzt, dafür verkündet Walter den versammelten Protagonisten beider Universen Robert David Jones' Plan, der ihm in einem Traum bewusst wurde. Mit herrlichen Kinderzeichnungen erklärt er, dass Jones tatsächlich die beiden Welten kollabieren lassen möchte. Daraus würde ein Urknall und damit ein neues Universum entstehen - also nichts mit einer Vermischung. Jones wolle mit seinen genetisch veränderten Geschöpfen in einer Sicherheitszone überleben (einen Urknall?!), die er in einer früheren Episode testete. Inwiefern Jones die Naturgesetze in diesem neuen Universum festlegen und kontrollieren vermag, wie Walter behauptet, bleibt unklar. Ich wiederhole mich: Jones macht keine halben Sachen, Gottkomplex ahoi! Bernd Michael Krannich kritisiert bei Serienjunkies erneut die Jones-Handlung, weil fast alle Informationen über ihn aus Erzählungen und Spekulationen von Dritten stammen.

Die Vernichtung der Welten plant Jones, indem er die unterschiedlichen Schwingungen der beiden Universen verändert, was schließlich zu eine Art Resonanzkatastrophe führen wird. Mittel zum Zweck sind ehemalige Cortexiphan-Kinder, die er über Jahren mit einem angeblichen Angriff der anderen Seite indoktrinierte und nun welt(en)weit synchronisiert Erdbeben mit ihren Kräften auslösen lässt (Serienjunkies: "Acht von zehn Fringe-Drehbuchautoren schwören auf das Wundermedikament, um einen schnellen Handlungsbogen zu schlagen"). Ihre Doppelgänger im Alternativuniversum sind dabei nur Empfänger, aber einer von ihnen erfährt dabei Visionen und meldet sich bei der Fringe Division. Er wird dann via LSD und Neuralstecker mit Olivia verbunden, die so das Original - aus den ersten Staffeln bekannt, wie Serienjunkies weiter ausführt - sehen (aus externer Perspektive?!) und aufspüren kann...

Oh man, was für harter Tobak, über den sich auch Cordial Deconstruction auslässt! "And this makes perfect sense to all of you?" fragt der Doppelgänger und Nerdlee antwortet bloß: "I find it's best if you just go with it." Immerhin werden viele von Jones' früheren Aktivitäten so erklärt - außer, warum er Olivias Kräfte wollte (die mittlerweile keine Rolle mehr spielen...). Polite Dissent wundert sich, dass noch so viele Cortexiphan-Kinder existieren (27! Aber vieles stieß ihnen vielleicht nur in der alten Zeitlinie mit Peter zu), und fragt außerdem:
«With all the issues with the Cortexiphan kids in the past, you’d think they’d be kept under surveillance. Especially since we’ve learned Jones has been playing with the stuff.»
Wie Jones es schaffte, sie alle zum Mitmachen zu überreden, wird zwar in der Episode thematisiert, aber nicht beantwortet. Je nun, die menschliche Erdbebenmaschine ist nun gefangen und Olivia versucht ihn davon zu überzeugen, dass es keinen Krieg zwischen den Welten gibt und Jones ihn angelogen hat. Es scheint zu gelingen (dabei wird übrigens erwähnt, dass in den einst bei Meana erbeuteten Aufzeichnungen von Jones quasi nichts Verwertbares dabei war). Für mich stand jedoch sehr offensichtlich im Raum, dass sein Einlenken nur vorgetäuscht sein könnte. Und, huch, das ist es auch - "gut", dass er nur von einem Agenten bewacht wurde. Cordial Deconstruction wirft ein, dass ein gemeinsames Auftreten von Olivia und Fauxlivia sicher überzeugender gewesen wäre.

Anstatt ihn nun erneut über sein Gegenstück aus dem Alternativuniversum ausfindig zu machen, wird angesichts der knappen Zeit bis zum nächsten Erdbeben-Flashmob Plan B umgesetzt (die US-Regierung nickt alles ab, wie Serienjunkies ungläubig notiert): Die Maschine, welche beide Welten verbindet, soll abgeschaltet werden, wodurch Jones' Plan ausgehebelt wird. Dies würde zwar den Heilvorgang der anderen Seite beenden, aber nicht umkehren (warum, fragt sich Polite Dissent). Schweren Herzens macht man sich ans Werk. Zum Ende der dritten Staffel drückten sich die Serienautoren - wie mehrfach von mir kritisiert - vor großen Konfrontationen durch die Einführung der Weltenbrücke. Nun gibt es eine kleine Wiedergutmachung am anderen Ende der emotionalen Skala: In ruhigen, melancholischen Szenen verabschieden sich Olivia, Fauxlivia, Peter, Nerdlee - er möchte wegen Faux im anderen Universum bleiben -, Astrid, Asprid, Broyles und schließlich Walter und Walternate, die laut Vladislav Tinchev das erste Mal in dieser Staffel aufeinander treffen (die schönste, wenn auch nicht emotionalste Szene fand jedoch vorher statt, als Fauxlivia von Regenbögen schwärmte). Dann schaltet Walter die Maschine aus und die andere Seite des Raumes ist leer, die Universen sind getrennt.

War es das mit dem Alternativuniversum? Wirklich glauben kann ich es nicht, aber die ausführlich gezeigten Trennungsszenen fühlten sich sehr nach Abschied an. Es wäre schade, vor allem wegen Fauxlivia (viele Charaktere gibt es drüben ja nicht mehr). Zumindest Jones verfügt jedoch weiterhin über eine eigene Portaltechnik und "wir kennen inzwischen eine ganze Reihe von Wegen, um zwischen den Universen zu reisen, auch wenn es Nebenwirkungen gibt" (Serienjunkies) - falls die gekappte Brücke nicht die Mauer zwischen den Welten irgendwie verstärkte.

Völlig unklar bleibt weiterhin, wie die in der vorherigen Episode etablierte und von bösen Beobachtern beherrschte Zukunft mit dem aktuellen Geschehen und Jones verbunden ist. Nach aktuellem Stand könnte man das andere Universum aus der Geschichte streichen und Jones vielleicht auch (obwohl er sicherlich mit seinem Mutantenzoo in unserer Welt sich versteckt). Aber wie letzte Woche fehlen einfach noch viele Informationen zur abschließenden Beurteilung. Polite Dissent wertet: "The re-separation of the Universes was well done, but the rest of the episode was just OK." Bernd Michael Krannich bei Serienjunkies lobt die handwerklich solide Finalvorberetung, dass viele Handlungsbögen abgewickelt wurden und "jetzt gehen die beiden Universen wieder ihre getrennten Wege, in Liebe und Frieden und so." Vladislav Tinchev fordert erneut den Emmy für John Noble und sieht im Liedtext von "Somewhere over the Rainbow" eine kaum zu übertreffende Beschreibung dieser Episode, weswegen ich mir seine Ausführungen zu Farben und Gefühlen an dieser Stelle spare.

<< 4.19

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