Montag, 23. Januar 2012

Fringe (4.09)

Fauxlivia und Lee sind auf dem Weg zu David Robert Jones' Unterschlupf, wo er - vorgewarnt vom vermutlichen Gestaltwandler "O'Broyles" (der durch Zufall abgehalten wird, Nerdlee zu vergiften) - auf sie wartet und sich festnehmen lässt. Selbstsicher berichtet er von fast 50 existierenden Gestaltwandlern und lässt nebenbei per Giftgas ein paar Leute umbringen - er ist zu allem entschlossen. Nachdem er sich eine Festplatte aushändigen lässt, wird er von Walternate freigelassen, um nicht noch mehr Zivilisten zu gefährden. Zuvor sprach Peter noch mit Jones - in der originalen Zeitlinie tötete Peter ihn, in einer (bzw. zwei) Welt ohne Peter überlebte jedoch Jones.

Dank O'Broyles kann sich Jones dann der Überwachung entziehen, während die Fringe Division die natürlich kopierten Daten von Jones' Festplatte analysiert. Peter findet heraus, dass Jones das Mineral Amphilizit sucht, mit dem man ein Loch ins Universum sprengen könnte. Am Steinbruch muss das Team jedoch erkennen, dass Jones das Mineral im anderen Universum zu fördern gedenkt. Also schnell zurückgereist und hingefahren. Ja, hingefahren - von nur einer Seite nähert sich das Fringe-Team mit bloß drei Autos, keine Luftunterstützung oder ähnliches. Es kommt zu einer lächerlichen Schießerei und Jones flieht mit einer Lastwagenladung des Minerals ins alternative Universum... Cordial Deconstruction störte sich auch an der Szene und in den dortigen Kommentaren wird angemerkt, dass die Fringe Division das Portal, welches Peter und Nerdlee nutzten, automatisch entdeckte - hätte dies nicht auch bei Jones' Dimensionsreise passieren müssen?

Elizabeth, Walternates Frau, hat derweil Walter besucht und ihn von seinen Schuldgefühlen befreit - er wird Peter helfen, zurück in seine Zeitlinie zu kommen. Nun sind beide Universen im Kampf vereint und Peter, der als einziger Jones kennt, ist der Joker in diesem Spiel (und O'Broyles der Verräter), bei dem Jones' Ziel unbekannt bleibt. Am Ende chattet dieser mit... Nina Sharp: "Phase One complete. Where do we stand in Phase Two?" Und sie antwortet: "In due time. We're working on her. She'll be ready soon." Olivia, die all die Jahre heimlich weiter mit Cortexiphan behandelt wurde, ist also ein wichtiger Bestandteil des Schurkenstücks.

Alles in allem eine eher unspektakuläre, aber noch gelungene Folge, in der die Weichen für die Zukunft gestellt wurden. Jones hätte meiner Meinung nach sich aber gar nicht fangen lassen müssen, um an die Festplatte zu gelangen (wenn das sein hauptsächliches Anliegen war). Und Polite Dissent wirft zurecht ein:
«Once again, everyone is way too trusting knowing there are shapeshifters all around. Walternate is even suggesting that Fringe team is compromised, but doesn’t check if the person he’s telling is the real alternaBroyles (probably not, but I wouldn’t put it past the writers to try and pull a fast one).»
Und Vladislav Tinchev bei Serienjunkies vergibt zwar wieder die maximale Punktzahl, weil ihm der "Seiltanz" gefällt, den die Serien aktuell vollführt, meint aber auch:
«„Fringe“ muss nun den Zuschauern langsam zeigen, was sie zu erwarten haben: Sollen wir Emotionen und Hoffnung in diese Figuren investieren, mit Veränderungen und Entwicklungen rechnen - oder sollen wir darauf warten, mit Peter zusammen nach Hause zurückzukehren?»
<< 4.08

Montag, 16. Januar 2012

Fringe (4.08)

Die letzten zwei Drittel der vierten Staffel - kann sich Fringe wieder zu alter Stärke emporschwingen...?

Peter macht jetzt ernst, in seine Zeitlinie zurückzukommen - was auch immer das am Ende bedeuten mag. Walter verweigert ihm weiter jede Hilfe, also bittet er Olivia um Beistand, ihn zu Walternate zu bringen (außer Migräne wird die Cortexiphan-Enthüllung der letzten Folge leider nicht thematisiert). Olivia und Nerdlee willigen ein, haben aber auch vor, im alternativen Universum Nachforschungen über die neuen Formwandler anzustellen. Mithilfe von Walters ursprünglichem Portalgerät reisen Peter und Nerdlee dann nach drüben. Cordial Deconstruction merkt korrekt an:
«If the use of Walter’s portal device was the cause of all the Fringe events in the first place, why would Olivia ever consider using it to recon the other side (or help Peter), especially now that both sides have been stabilized? Wouldn’t it be kept under very tight security, and not just kept “in storage”?»
Im alternativen Universum werden sie dank ihres löchrigen Plans (vgl. Cordial Deconstruction) aber recht schnell gestellt. Peter kann sich jedoch absetzen und schließlich über dessen Frau, die ihn als ihren (vermeindlichen) Sohn erkennt, zu Walternate gelangen. Dieser klärt Peter auf, dass er nicht für die neuen Shapeshifter verantwortlich sei, seine Regierung gar schon unterwandert wurde (z.B. sein oberster Wissenschaftler). Er werde Peter bei seiner Rückreise helfen, wenn er zuvor dem anderen Universum berichtet, dass Walternate nicht der Feind ist. Peter willigt ein.

Peter entkam übrigens, weil beim Fringe-Division-Gefangenentransport einer ihrer Bewacher einen seltsamen Anruf bekam, daraufhin Peter und Nerdlee befreite. Während Peter dann abhaute, ließ sich Nerdlee zur Ablenkung fangen und erzählt nun Fauxlivia und Lee vom Verdacht, dass Walternate hinter allem steckt. Er wird unter dem Radar in eine Besenkammer gesperrt und die beiden finden den Herkunftsort des Anrufs heraus. Das sagen sie immerhin Broyles und ziehen los - und Broyles, offenbar ein Shapeshifter, ruft daraufhin den Dunkelmann an: David Robert Jones, ein Bösewicht aus Staffel 1 (also jetzt seine andere Version), der nun in seinem Formwandlerlabor auf Fauxlivia und Lee wartet...

Und schließlich taucht bei Olivia noch ein angeschossener Beobachter auf und eröffnet ihr, bevor er spurlos verschwindet, dass in allen möglichen Zukünften sie sterben müsse... Für Vladislav Tinchev von Serienjunkies ist "die Frage offen, ob Olivia der Preis sein soll, um den Peter wieder in die Zeitlinie eingefügt werden kann"; sie weiß übrigens immer noch nichts von ihrer Gabe, aus eigener Kraft interdimensional zu reisen.

Für sich ist die Folge gut gelungen, die größtenteils im Paralleluniversum spielt (Team Badass!), aber auch die "echten" Figuren auftreten lässt. Peter stellt ziemlich egoistisch/desinteressiert klar, dass die Dinge in beiden Universen nicht seine Kämpfe seien (vgl. Cordial Deconstruction). Leider scheint sich die Serie noch länger in der Fake-Zeitlinie aufhalten zu wollen: Nina Sharp als Cortexiphan-Bitch und nun eine dritte Partei, die mit neuen Formwandlern beide Universen attackiert. Zu deren wahrscheinlichem Boss bemerkt Polite Dissent:
«The “bad guy” Peter was so non-chalant about cutting in half and killing? That’s the same David Robert Jones that Broyles was calling at the end of the show [...].»
Grundsätzlich passieren interessante Dinge, auch wenn noch wenig Hintergründe bekannt sind, aber es ist eben nicht die eigentliche Realität (wenn's die noch gibt!). Und Unterwanderung durch Formwandler ist ein aufgewärmtes Motiv - typisch für die vierte Fringe-Staffel. Mal schauen, wo das alles hingeht, diese Episode war nur der Auftakt. Zur Kritik an der aktuellen Richtung von Fringe hebt "Vladi", der dieser Episode natürlich 5/5 Sterne gibt, wie immer ab:
«Etliche „Fringe“-Zuschauer beschwerten sich darüber, wie Fringe in der alternativen Zeitlinie des Nicht-das-Fringe-wie-wir-es-kennen gefangen blieb, ohne sich irgendwohin zu bewegen. Fehlende Entwicklung wurde bemängelt, fehlende Action... Eigentlich aber begehren die Zuschauer etwas ganz Einfaches. Sie wollen, so wie Peter, nach Hause zurückkehren, ihre emotionalen Orientierungspunkte wiederfinden - denn ein Spiegelbild ist vielleicht nicht das, was es sein sollte: Es ist nicht man selbst.»
<< 4.01-4.07

Donnerstag, 12. Januar 2012

POLYGONaler Jahresabschluss 2011

Polygon 2011

Game of the Year Time! Für den diesjährigen POLYGON dürfen bis zu zehn beliebige Spiele genannt werden, die für einen 2011 relevant waren, aber nicht zwingend da erschienen sein müssen. Sehr schön, denn irgendwie spiele ich Games fast nie zeitnah. Die folgenden, alphabetisch sortierten Nominierungen hatten im letzten Jahr eine besondere Bedeutung für mich, positiv wie negativ (für diverse Spiel-des-Jahres-Listen aus dem Netz inkl. POLYGON siehe hier).

Bulletstorm (360 2011): Abgesehen von den lächerlichen Kürzungen der deutschen Version - ich spielte die PEGI-Fassung - wurde Bulletstorm recht häufig als Enttäuschung bezeichnet. Ich empfand es genau gegenteilig: Endlich eine farbenfrohe Shooter-Welt mit neuartigen Spielelementen wie der Laserpeitsche und dem Herumrutschen - dynamische Kämpfe, here I come! Geschichte, Charaktere und Sprüche gefielen mir trotz Plattheiten auch, obwohl sich das alles etwas mit der (unrealistischen) Gewaltorgie biss. Man muss Bulletstorm aber nach dem Motto "Kill with Skill" spielen, nicht wie eine Call of Duty-Schießbude.

Call of Duty: Modern Warfare 3 (360 2011): Call of Duty ist unverwüstlich, trotzdem ist MW3 meine Enttäuschung des Jahres. Die gewohnt lineare Over-the-Top-Kampagne entzieht dem Spieler andauernd die Kontrolle und ist nochmals kürzer als die der Vorgänger, aber CoD steht ja eh für Multiplayer. Und hier gibt's den Tiefschlag, denn diverse Verbesserungen aus Black Ops wurden schlecht oder gar nicht eingebaut. Zeitmangel, Faulheit oder Ignoranz? Dann noch unverhoffte Lag- und Spawn-Probleme sowie Elite-Blödsinn. Ich erwartete "MW2 + Pointstreaks + BO - Lag", aber bekam "MW2 + Pointstreaks - (BO - Lag)". Trotzdem schon wieder über 50 Stunden online gekämpft. Unverwüstlich.

Dead Island (PC 2011): Ja, es wurde etwas vorschnell herausgebracht. Ja, es ist auf Dauer nicht wirklich abwechslungsreich. Ja, Freude soll hauptsächlich im Mehrspieler aufkommen. Trotzdem habe ich es begeistert und alleine durchgespielt, mich an den Nahkämpfen, dem Rollenspielunterbau und der liebevoll gestalteten Urlaubsinsel ergötzt. GotY!

Nier (360 2010): Im vorletzten (ächz!) Jahr erschienen einige Hochkaräter, trotzdem wäre Nier wohl mein Spiel des Jahres geworden, hätte ich es nicht erst Anfang 2011 gespielt. Ein grafisch wenig beeindruckendes Action-Adventure samt einiger Detailmängel, aber mit fantastischer Musik, schrägen Ideen und vor allem wunderschönen bis tieftraurigen Geschichten. Die (spielerisch simple) Nebenquest mit dem Hund werde ich nie vergessen... GotY der Herzen!

Gears of War 3 (360 2011): Gemeinsam mit Freunden ist die lange Kampagne herausragend, auch wenn hier und da etwas die Epik fehlte. "Horde" und die anderen kooperativen Modi sind ebenso gelungen, was natürlich auch für die Technik gilt (nur für weibliche Gesichter hat die Unreal Engine wohl zu wenig Östrogene). Die Story steckt leider etwas zurück und online gegen andere Spieler bricht in meinen Augen das Deckungsspielprinzip in sich zusammen. PvE Top, PvP Flop.

Section 8: Prejudice (XBLA 2011): Hätte diese spannende Mischung aus Halo, Tribes, Battlefield plus Tower Defense bloß 1% der CoD-Spielerschaft... Aber die Einstiegshürde ist leider recht hoch, außerdem bedarf die Steuerung etwas Eingewöhnungszeit. Und ein schwerer Bug in den Wochen nach dem Erscheinen half auch nicht. Trotzdem erlebt man mit Prejudice mit die befriedigendsten und abwechslungsreichsten Matches im Shooter-Genre. Multiplayer-Geheimtipp!

To the Moon (PC 2011): In feinster 16-Bit-JRPG-Optik ist To the Moon kein wirkliches Spiel, sondern eine interaktive Geschichte, dessen herzerweichende bis tränendrückende Handlung vor allem per Textboxen erzählt wird (Nier macht es oft auch so). Der geringe spielerische Gehalt ist wahrscheinlich gerade nötig, damit der Titel seine Wirkung entfalten kann - ob das auch bei Leuten gelingt, die nie ein 2D-Rollenspiel gespielt haben? Story-GotY!

Vanquish (360 2010): Wie mein Game of the Year 2010 Bayonetta landete es verspätet in der Xbox und begeisterte mich dann ähnlich. Nicht so abgedreht, aber die hektisch-komplexen Feuergefechte gefielen mir noch etwas besser als die Nahkämpfe in Platinums Hexenspiel. Dafür ist Vanquish leider nicht einmal halb so umfangreich (ich spiele nicht auf Highscores).

Warhammer 40.000: Space Marine (360 2011): Angesichts der Möglichkeiten der zugrundeliegenden Spielwelt kann man es durchaus als Enttäuschung bezeichnen - Umfang, Abwechslung und Technik können nicht wirklich mit Gears of War 3 mithalten, trotzdem bezeichnete ich Space Marine provokant als das bessere Gears . Denn die zünftige Mischung aus Fern- und Nahkampf ist brillant, auch der Multiplayer überzeugt trotz weniger Karten und Modi - wenn das Lag nicht zuschlägt.

Welche Spiele warum fehlen: Skyrim, weil ich den offiziellen Mod-Support abwarten wollte und zudem noch viele weitere Rollenspiele ungespielt herumliegen. The Witcher 2 schlummert in meiner GOG-Bibiothek, weil ich im Vorläufer gerade erst Wyzima erreichte. Battlefield 3, weil ich kein Gefühl für die Waffen dort bekomme. Batman: Arkham City habe ich bisher nicht gespielt (und weil es ein halbswegs aktueller Titel ist, verzichtete ich auf eine Nennung des sehr guten und erst 2011 gespielten Vorgängers Arkham Asylum; Red Dead Redemption zockte ich übrigens auch erst letztes Jahr - fantastische Landschaften). Bevor Deus Ex: Human Revolution vielleicht gekauft wird, möchte ich den legendären Erstling nachholen. Dark Souls fehlt, weil Etrian Odyssey mir offenbarte, dass ich nicht auf unbarmherzige Spiele stehe. Dead Space 2, weil ich vom Vorgänger nicht so begeistert war und bisher kaum spielte. Uncharted 3, weil ich keine Sony-Konsolen besitze. Leider keine Muße fand ich für Men of War: Allied Assault, Frozen Synapse, Minecraft oder Magicka. Bastion und Portal 2 interessierten mich nicht so und Deadly Premonition habe ich immer noch nicht richtig begonnen. Ghost Trick vom Grabbeltisch ist bisher "nur nett". Dann gibt es noch gefühlte 100 weitere Spiele aus Steam Sales und Indie Bundles...

Welche kommenden Spiele mich interessieren: Armored Core V (Multiplayer-Commander); Dead State ("Survival RPG" mit Zombies); Dragon's Dogma (Monster plätten); Hawken ("Mech Combat FPS"); Kingdoms of Amalur: Reckoning (das Beste aus allen Rollenspielen?); Spec Ops - The Line (taktisches Geballer?); Tomb Raider (düsterer Reboot?); XCOM: Enemy Unknown (a Blast from the Past?)

Jetzt noch ein paar Worte zu bemerkenswerten Serien und Filmen, die 2011 entweder erstmals oder in Deutschland erschienen.

Serien 2011: Unerwartete Qualitätseinbrüche gab es leider in der vierten Staffel von Fringe, der dritten von Misfits und der öden sechsten von Dexter - drei Flops des Jahres. Ebenso unerwartet, aber hervorragend ist Homeland, zusammen mit Game of Thrones mein Serienneustart 2011. Kernige Action erwartete mich in der zweiten Season von Strike Back. Breaking Bad hatte in der vierten Staffel auch ein paar Anlaufschwierigkeiten, erreichte dann aber wieder die gewohnte Meisterschaft. Und das düstere The Fades ist der Geheimtipp 2011. Nicht unerwähnt bleiben darf The Shield: Zwar schon ein paar Jahre alt, aber erst dieses Jahr von mir nachgeholt und bisher nie komplett im deutschen TV gelaufen - für mich eine der beste Serien aller Zeiten mit einem unvergleichlichen Ende (mittlerweile bezweifle ich, dass Dexter da mithalten können wird).

Filme 2011: Mein Film des Jahres ist Lars von Triers Melancholia, quasi zwei Filme in einem über die Leichtigkeit des Vergehens mit einer sphärischen Kirsten Dunst (Nicolas Winding Refns Drive startet hierzulande ja erst diesen Monat). Winter's Bone beeindruckte mit seltsamer Hinterwäldlersoziologie. Wer ist Hanna? hält das Tempo leider nicht immer durch, rast aber auch nicht auf der Überholspur, sondern leicht wahnsinnig auf dem Seitenstreifen. Trollhunter behandelt sein Thema mit detailverliebtem Ernst und ist dadurch umso unterhaltsamer. Die Dokumentationen Armadillo und Restrepo zeigen Abgründe des Krieges. Und Biutiful übertreibt zwar etwas, aber garantiert mindestens den Kloß im Hals. Nicht gesehen von den "großen Filmen" habe ich z.B. das "am Ende doch nur bildungsbürgerlich hochgejazztes Ohnsorg-Theater" The King's Speech, Black Swan und Der Gott des Gemetzels, der überall, nur nicht hier in die Kinos kam. Die typischen Blockbuster habe ich weitgehend gemieden oder waren meist stumpfes Entertainment (Tron: Legacy fand ich ganz unterhaltsam).

Mittwoch, 11. Januar 2012

Enttäuscht, überrascht: Dexter, Homeland, Misfits & The Fades

Zum Ende ihrer aktuellen Staffeln ein paar zweitverwertete Worte zu folgenden Serien.

Dexter
= Millennium (Staffel 1) verdreht + Miami

Der Titelheld der Serie ist ein Blutspurenanalyst beim Morddezernat von Miami, gleichzeitig aber auch ein Serienmörder. In frühester Kindheit erlebte Dexter die brutale Ermordung seiner Mutter, wodurch ein Tötungstrieb - sein "dunkler Begleiter" - in ihm erwachte und ihn zudem emotional abstumpfte. Sein Adoptivvater, dessen leibliche Tochter heute ebenfalls bei der Polizei arbeit, entwickelte einen Kodex für ihn, um Dexters Blutlust auf Kriminelle zu lenken, die ihrer rechtmäßigen Strafe entgangen sind.

In bisher sechs Staffeln zu je 12 Episoden (S03) erlebt der Zuschauer Dexters tägliche Herausforderungen im normalen Sozialleben, bei der Geheimhaltung seines wahren Ichs sowie seiner Jagd auf Serienmörder und andere Verbrecher - immer aus dem Off kommentiert von Dexter selbst (im Englischen mit trockener, im Deutschen eher jovialer Stimme). Dabei kann sich die Serie auf eine Vielzahl interessanter Nebenfiguren wie bspw. Dexters dauerfluchende Stiefschwester Debra, eine hervorragende Inszenierung und spannende Katz-und-Maus-Spiele verlassen. Trotzdem wurden schon bald bekannte Elemente wiederverwandt, aber gekonnt umarrangiert, um immer neue Aspekte von Dexters Wesen und etwaige Veränderungen daran zu erkunden. Ich sah schon früh die Gefahr, dass die Serie sich irgendwann totläuft (haha) und so die Chance verspielt werden würde, ein episches Finale - nämlich Dexters Enttarnung - zu präsentieren. Dass die außergewöhnliche Qualität so lange gehalten werden konnte und Staffel 5 sogar noch einen unerwarteten Höhepunkt darstellte, überraschte mich - Dexter blieb all die Jahre weit vorne in der Serienlandschaft.

Nach Staffel 5 schrieb ich: "Jetzt ein spektakulärer Serienabschluss mit Dexters Enttarnung in Staffel 6?" Doch es folgte der Absturz! Die Wiederverwendung bekannter Bausteine geriet nun einfallslos und nachlässig, das zentrale Motiv der Religion war schlussendlich wenig zielführend und Dexters Gegenspieler sowie die Dramatik generell durchwachsen. Eine wichtige Wendung der Staffel wusste ich bereits nach der ersten Folge! Bezeichnenderweise hatte die Staffel für Dexter kaum Auswirkungen, seine Schwester stand viel mehr im Mittelpunkt - und leider wurde ihr dabei eine hanebüchene Charakterentwicklung von den Drehbuchschreibern aufgezwängt. Und dann die letzte Szene, die etwas Hoffnung macht - obwohl es noch zwei weitere Staffeln geben wird...

Dexter | USA 2006+ | Developed by James Manos, Jr. | Darsteller: Michael C. Hall, Jennifer Carpenter, James Remar, Julie Benz, David Zayas, Lauren Vélez, Desmond Harrington, Erik King, C.S. Lee u.a.

Homeland
= Sleeper Cell + Rubicon + CIA

Eine CIA-Agentin erfährt, dass ein US-Soldat von Islamisten zu einem Terroristen "umgedreht" worden sein soll. Einige Monate später wird ein seit acht Jahren vermisster Marine im Irak befreit. Zurück in der Heimat und bei seiner Familie wird er als Kriegsheld gefeiert, während die CIA-Agentin als einzige in ihm den Schläfer vermutet und ihn auf eigene Faust überwacht.

Homeland basiert auf der mir unbekannten israelischen Serie Hatufim und umfasst aktuell eine Staffel mit 12 Folgen; eine zweite Season wird 2012 folgen (übrigens: Die Sendungen meiner "Serienformel" habe ich nicht gesehen, nur nachgelesen). Die Besonderheit Homelands ist das Spiel mit dem Wissen und Nichtwissen des Zuschauers und der Charaktere, also ein gekonnter Wechsel von Suspense und Surprise. Besonders zu Beginn scheint sich mit jeder Folge alles zu ändern und Bekanntes eine neue Bedeutung zu erhalten. Sowohl der Marine als auch die CIA-Agentin haben ihre Geheimnisse, die nur Stück für Stück enthüllt werden (eine 24'sche Maulwurfsjagd wird Homeland aber nicht). Anfangs wohl zur Zuschauerfindung noch auffallend tittenlastig, stehen ab ungefähr der Staffelhälfte die Hauptcharaktere samt Seelenleben und Beziehungsgeflecht im Mittelpunkt. Und während manche Serien zum Finale schwächeln, bietet Homeland drei phänomenale und konsequente letzte Folgen. Eine durchgehend herausragende Serie und mit Leichtigkeit einer der besten Neustarts 2011! Die zweite Staffel wird es schwer haben.

Homeland | USA 2011+ | Developed by Howard Gordon, Alex Gansa | Darsteller: Claire Danes, Damian Lewis, Morena Baccarin, Mandy Patinkin, David Harewood, Diego Klattenhoff u.a.

Misfits
= Heroes + Plattenbau + Comedy

Fünf Jugendliche müssen gemeinnützige Arbeit in einer tristen englischen Wohnsiedlung verrichten, als sie von einem merkwürdigen Sturm erwischt werden, der ihnen verschiedene Superkräfte verleiht. Während Serien wie Alphas und vor allem Heroes einen größeren Maßstab wählen ("Rette die Cheerleaderin, rette die Welt"), verbleibt Misfits lange Zeit bei seinen Protagonisten und deren unmittelbarem Umfeld (Gegenspieler sind dann z.B. Bewährungshelfer); der Vorort samt Gemeindezentrum wird fast nie verlassen. Zu Beginn steht natürlich das Kennenlernen der Gruppe und ihrer Fähigkeiten sowie die Fehlgriffe, die zum Community Service führten, im Mittelpunkt. Während die Superkräfte an sich wenig einfallsreich gerieten und fast komplett aus Heroes kopiert wurden, sind die Anwendungsfälle und generell die Hauptfiguren wesentlich unernster angelegt: Besonders Robert Sheehans Charakter Nathan verhält sind fast immer daneben und sorgt alleine für eine Menge Lacher - Misfits ist eine der witzigsten Sendungen der letzten Jahre und dabei noch nicht einmal explizit Comedy! Wie fast alle britischen Serien werden auch immer wieder ernste und abgründige Themen aufgegriffen (trotz jugendlicher Figuren behandelt Misfits nicht nur Probleme von Heranwachsenden).

Bis jetzt umfasst Misfits drei Staffeln mit insgesamt 21 Episoden; eine vierte Season soll 2012 kommen. Die zweite Staffel konnte das grandiose Niveau noch insgesamt halten, aber danach stieg Robert Sheehan aus. Ersetzt wurde er durch eine charakterlich ähnliche, aber extremere Version von Nathan, die nur noch vulgär und nicht mehr glaubhaft war. Gleichzeitig wurden leider auch die Geschichten der einzelnen Folgen fahrig, mit dem (nicht so wichtigen) Hauptplot ging es kaum voran, die Superkräfte kamen selten zum Einsatz und einige Protagonisten hatten wenig zu melden. Es gab weiterhin tolle Ideen wie z.B. die Nazi-Folge (wo man auch schön das geringe Budget der Serie erkennt), aber der Zenit war deutlich sichtbar überschritten. Misfits gehört 2011 also in eine Reihe mit Fringe und Dexter. Bezeichnend, dass die beste Episode das Staffelfinale war, weil es sich direkt auf die erste Season bezog - ein inhaltlich trauriges, aber qualitativ versöhnliches Ende. In der vierten Staffel werden zwei weitere Darsteller nicht mehr mitspielen, somit kann die Serie wohl abgehakt werden. Die ersten beiden Staffeln von Misfits bleiben unbedingte Empfehlungen!

Misfits | UK 2009+ | Created by Howard Overman | Darsteller: Robert Sheehan, Iwan Rheon, Antonia Thomas, Nathan Stewart-Jarrett, Lauren Socha, Joseph Gilgun u.a.

The Fades
= The Walking Dead + Geister + Nerds

Ein kleiner Geheimbund hielt jahrelang Geister - die "Fades" - in Schach, doch zuletzt schafften diese es mit unserer Welt zu interagieren, meist auf blutige Weise. Zwei Schüler, Film- und Comicfans sowie Außenseiter, werden in den Konflikt hineingezogen, auch weil einer von ihnen übernatürliche Kräfte offenbart...

Wieder einmal tat ich mich mit obiger Serienformel schwer, weil The Fades eine Genremischung darstellt: Familien-, Adoleszenz-, Geister- und Endzeitgeschichte, alles ist drin. Bei nur sechs Episoden zu je 55 Minuten ist der Handlungsverlauf bis auf wenige Situationen sehr stringent und wird zunehmend dramatischer. Die Protagonisten sind oft überfordert und geraten in Sinnkrisen, während die Aussichten zunehmend düsterer werden und die Zeichen auf Apokalypse stehen. Emotionale Szenen, trotzdem immer wieder lustige, popkulturell durchsetzte Dialoge, interessante und ambilvalente Charaktere (der Oberbösewicht mag gewöhnungsbedürftig sein) - The Fades ist "typisch britisch" vielschichtig. Dafür sind Spezialeffekte nicht immer auf dem neuesten Stand, aber interessant konzipiert. Ob es eine zweite Staffel geben wird, ist noch nicht bekannt; das Cliffhanger-Ende hat mir sehr gefallen. Der Geheimtipp 2011 [leider ohne weitere Staffeln]!

The Fades | UK 2011 | Created by Jack Thorne | Darsteller: Iain de Caestecker, Natalie Dormer, Tom Ellis, Johnny Harris, Daniel Kaluuya, Daniela Nardini, Claire Rushbrook, Sophie Wu u.a.

Donnerstag, 5. Januar 2012

Spiele des Jahres 2011 im Internet [Update II]

Mit 2011 ist ein gewichtiges Spielejahr vergangen. Zur Übersicht ein paar gesammelte Jahresbestenlisten von einschlägigen Games-Publikationen inkl. des POLYGON, also der Lieblingsspiele deutschsprachiger Spieleblogs.

Die ersten beiden Listen habe ich gewichtet, dort gab es für einen ersten Platz drei Punkte, für einen zweiten Platz zwei und für einen dritten entsprechend einen Punkt; die Gesamtpunktzahl war entscheidend, erst bei Gleichstand wurde "olympisch" sortiert.


CONSOL.AT bzw. CONSOLPLUS
Gewichtete persönliche Top 3 von sieben Redakteuren.

07. Dead Island; Shadows of the Damned (je -/-/1)
06. Pokémon Schwarz/Weiß; Portal 2; Sonic Generations; Uncharted 3 (je -/1/-)
05. Rayman Origins; Super Mario 3D Land (je 1/-/1)
04. Deus Ex: Human Revolution (-/2/1)
03. Batman: Arkham City (1/1/-)
02. The Legend of Zelda: Skyward Sword (2/-/-)
01. The Elder Scrolls V: Skyrim (2/-/2)

Download-Tipps: Bastion; From Dust; Galaxy on Fire 2; Hard Corps: Uprising; Renegade Ops; Stacking; Tiny Wings


GAMEPRO und GAMESTAR
Persönliche Top 5 von 20 Redakteuren, hier nur Top 3 gewichtet berücksichtigt; die Leserwahl "GameStars" beginnt am 26. Januar.

10. Dark Souls; Forza Motorsport 4; [Indiziert (Mortal Kombat?]; Quake Live; Rayman Origins; Red Orchestra 2; Total War: Shogun 2 (je -/-/1)
09. Bulletstorm; Dead Space 2; Halo Anniversary; Killzone 3; Pro Evolution Soccer 2012; Star Wars: The Old Republic; The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D; Tiny Tower (je -/1/-)
08. Deus Ex: Human Revolution (-/-/3)
07. The Witcher 2; Uncharted 3 (je -/1/1)
06. EVE Online: Crucible; Resistance 3; Sonic Generations; StarCraft 2 (je 1/-/-)
05. Portal 2; The Legend of Zelda: Skyward Sword (je 1/-/2)
04. Gears of War 3 (1/1/1)
03. Battlefield 3 (1/3/2)
02. Batman: Arkham City (5/3/1)
01. The Elder Scrolls V: Skyrim (6/4/-)

Download-Tipps: Bastion; Crysis; Fallout: New Vegas [DLCs]; From Dust; Islands of Wakfu; Pinball FX 2 [Marvel-Tische]; Plants vs. Zombies; Radiant Silvergun; Renegade Ops; Resident Evil 4 HD; Scribblenauts Remix; Stacking; Tiny Tower; Tiny Wings; TrackMania 2: Canyon; WhaleTrail


M! GAMES

10. Call of Duty: Modern Warfare 3
09. Dead Space 2
08. Portal 2
07. Xenoblade Chronicles
06. Top Spin 4
05. Tactics Ogre: Let Us Cling Together
04. The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D
03. The Elder Scrolls V: Skyrim
02. Batman: Arkham City
01. The Legend of Zelda: Skyward Sword


POLYNEUX (POLYGON)
50 Blogs nannten 121 verschiedene Titel, daraus die folgende Top 10; mein Beitrag dazu findet sich hier.

10. Bulletstorm; Rayman Origins; Saints Row: The Third; Super Mario 3D Land
08. Dark Souls; Gears of War 3
07. L.A. Noire
05. Bastion; Uncharted 3
04. Deus Ex: Human Revolution
03. Batman: Arkham City
02. The Elder Scrolls V: Skyrim
01. Portal 2


EUROGAMER.de
Top 10 von 50 der Leser.

10. Assassin's Creed: Revelations
09. The Witcher 2
08. Gears of War 3
07. Dark Souls
06. Portal 2
05. Deus Ex: Human Revolution
04. Battlefield 3
03. Uncharted 3
02. Batman: Arkham City
01. The Elder Scrolls V: Skyrim


EUROGAMER.net

Spiel des Jahres der Redaktion: Portal 2

Top 10 von 50 der Leser:

10. Gears of War 3
09. The Legend of Zelda: Skyward Sword
08. The Witcher 2
07. Uncharted 3
06. Battlefield 3
05. Deus Ex: Human Revolution
04. Dark Souls
03. Batman: Arkham City
02. Portal 2
01. The Elder Scrolls 5: Skyrim


4PLAYERS
Redaktionswahl mit weiteren Kategorien.

Spiel des Jahres der Red.: Portal 2

Spiel des Jahres der Leser: The Elder Scrolls 5: Skyrim

360-Spiel des Jahres: Forza Motorsport 4

PC-Spiel des Jahres: Harveys neue Augen

PS3-Spiel des Jahres: Uncharted 3

Download-Spiel des Jahres (360): Bastion

Download-Spiel des Jahres (PS3): Outland


AREAGAMES
Redaktionswahl "AreaGames Awards" mit weiteren Kategorien.

Spiel des Jahres: Portal 2
Nominiert: Batman: Arkham City; Dark Souls; Deus Ex: Human Revolution; Gears of War 3; Minecraft; The Elder Scrolls V: Skyrim; The Legend of Zelda: Skyward Sword; The Witcher 2; Uncharted 3

360-Spiel des Jahres: Forza Motorsport 4
Nominiert: Gears of War 3; Halo: Combat Evolved Anniversary

PC-Spiel des Jahres: The Witcher 2
Nominiert: Anno 2070; Minecraft; Total War: Shogun 2; TrackMania 2: Canyon

PS3-Spiel des Jahres: Uncharted 3
Nominiert: inFamous 2; LittleBigPlanet 2

Download-Spiel des Jahres: From Dust
Nominiert: Bastion; Insanely Twisted Shadow Planet; Magic: Duels of the Planewalkers 2012; Outland; Torchlight


EDGE
Redaktionswahl mit weiteren Kategorien.

Mainstream-Spiel des Jahres: The Legend Of Zelda: Skyward Sword
Nominiert: Dark Souls; The Elder Scrolls V: Skyrim

Indie-Spiel des Jahres: SpaceChem
Nominiert: Bastion; Triple Town

Handheld-Spiel des Jahres: Mario Kart 7
Nominiert: Jetpack Joyride; Super Mario 3D Land

Beste Online-Erfahrung: Dark Souls
Nominiert: Call Of Duty: Modern Warfare 3; Portal 2


1UP
Redaktionswahl "Editor's Choice Awards" mit weiteren Kategorien.

Spiel des Jahres: The Elder Scrolls V: Skyrim
Nominiert: Dark Souls; Portal 2

«WTF!? Game That Should Have Won an Award in 2011 But Didn't»: Batman: Arkham City
Nominiert: Deus Ex: Human Revolution; Uncharted 3


IGN
Redaktionwahl mit weiteren Kategorien; die Leserwahl "People's Choice Award" mit denselben Kategorien läuft bis 17. Januar.

Spiel des Jahres (360/PC): The Elder Scrolls V: Skyrim
Nominiert (360): Batman: Arkham City; Forza Motorsport 4; Gears of War 3; Portal 2
Nominiert (PC): Minecraft; Portal 2; Total War: Shogun 2; The Witcher 2


Spiel des Jahres (PS3): Uncharted 3
Nominiert: Catherine, Mass Effect 2, Portal 2, Resistance 3

Download-Spiel des Jahres (360): Bastion
Nominiert: From Dust; Insanely Twisted Shadow Planet; Outland; Street Fighter III: Third Strike - Online Edition

Download-Spiel des Jahres (PS3): Outland
Nominiert: BloodRayne: Betrayal; Plants vs. Zombies; Rochard; Tetris

Multiplayer-Spiel des Jahres (360/PC/PS3): Battlefield 3
Nominiert (360): Call of Duty: Modern Warfare 3; Dark Souls; Gears of War 3; Portal 2
Nominiert (PC): Call of Duty: Modern Warfare 3; Portal 2; Red Orchestra 2; Terraria
Nominiert (PS3): Call of Duty: Modern Warfare 3; LittleBigPlanet 2; Payday; Uncharted 3



GAMESPOT

Spiel des Jahres der Red. und Leser: The Elder Scrolls V: Skyrim
Nominiert: Batman: Arkham City; Dark Souls; DiRT 3; The Elder Scrolls V: Skyrim; Gears of War 3; Ghost Trick; Portal 2; Total War: Shogun 2; The Witcher 2; Xenoblade Chronicles


JOYSTIQ

10. Mortal Kombat
09. Gears of War 3
08. Dark Souls
07. Shadows of the Damned
06. Saints Row: The Third
05. Bastion
04. Deus Ex: Human Revolution
03. Batman: Arkham City
02. Portal 2
01. The Elder Scrolls V: Skyrim


DESTRUCTOID

Spiel des Jahres der Red.: Portal 2
Nominiert: Batman: Arkham City; Dead Space 2; Deus Ex: Human Revolution; The Elder Scrolls V: Skyrim


KOTAKU

Spiel des Jahres der Red.: Portal 2

Spiel des Jahres der Leser: The Elder Scrolls V: Skyrim


GIANT BOMB

10. Rayman Origins
09. L.A. Noire
08. Gears if War 3
07. Batman: Arkham City
06. The Witcher 2
05. Dead Space 2
04. Portal 2
03. Bastion
02. Saints Row: The Third
01. The Elder Scrolls V: Skyrim


QUARTER TO THREE bzw. Tom Chick

10. Total War: Shogun 2
09. Need for Speed: Shift 2
08. Rift
07. Dead Island
06. The Witcher 2
05. Anno 2070
04. Saints Row: The Third
03. Batman: Arkham City
02. Space Pirates and Zombies
01. Bastion


GAMETRAILERS

Spiel des Jahres der Red.: Uncharted 3
Nominiert: Batman: Arkham City; Dark Souls; The Elder Scrolls V: Skyrim; The Witcher 2


METACRITIC
Bestenlisten der Durchschnittswertungen aus unterschiedlich vielen Tests diverser gewichteter Publikationen.

Spiel des Jahres: Batman: Arkham City

Top 5von 30 (360):

05. Forza Motorsport 4
04. Gears of War 3 [«Best Xbox 360 Exclusive»]
03. Batman: Arkham City
02. Portal 2
01. The Elder Scrolls V: Skyrim

Top 5 von 30 (PC):

05. Deus Ex: Human Revolution
04. Batman: Arkham City
03. Minecraft
02. The Elder Scrolls V: Skyrim
01. Portal 2

Top 5 von 30 (PS3):

05. The Elder Scrolls V: Skyrim
04. Uncharted 3 [«Best PS3 Exclusive»]
03. Mass Effect 2
02. Portal 2
01. Batman: Arkham City

Top 5 von 20 der Leser:

05. Legend of Zelda: Skyward Sword
04. Uncharted 3
03. Portal 2
02. Batman: Arkham City
01. The Elder Scrolls V: Skyrim

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Erstellt: 2006-09-02 17:58
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Letztes Update: 2021-03-04 12:40
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